Fee, wir fahren in die Ferien

«Fee, wir verreisen bald wieder in die Ferien.»
«Schön, wohin fahren wir?»
«Fee, äh, also wir gehen allein.»
«Oh, ich bin froh, wenn wir Momo daheimlassen.»
«Nein Fee, du verstehst mich nicht, mit wir meine ich nicht du und ich, sondern
»
«Drück dich gefälligst deutlicher aus! Warum sagst du mir dann, wir verreisen in die Ferien?
«Damit du weisst, dass wir, also nicht du und ich, in die Ferien gehen.»
«Was bringt mir das? Kann ich da was ändern dran? Wenn Nein, brauchst du mir gar nichts sagen, ich sehe die Koffer dann früh genug, und weiss, was es geschlagen hat.»
«Bist du jetzt traurig? Der Tierarzt hat gesagt, dass Katzen kein Zeitgefühl kennen.»
«Ist der Tierarzt eine Katze? Was weiss der schon!»
«Ich denke, das haben Forscher erforscht.»
«Und wie haben die das erforscht? Haben sie sich in Katzen verwandelt, und gemerkt: ohh, ich habe ja gar kein Zeitgefühl?»
«Ich weiss es nicht Fee, aber es hat mich irgendwie beruhigt. Ich dachte, wenigstens sitzt Fee jetzt nicht traurig zuhause und zählt die Tage rückwärts.»
«Ich sitze sehr wohl traurig, oder eher hässig, daheim, aber zählen tu ich nicht, weil ich das nicht kann. Allerdings checke ich schon jeden Tag, da kommt wer anderes, stellt Futter hin und geht gleich wieder.»
«Du weisst aber schon, warum der, wer anderes, gleich wieder geht, oder?»
«Woher soll ich das wissen?  Der hat mir’s nicht gesagt.»
«Weil du ihn anspringst, und kratzt, und überhaupt ganz aggressiv bist.»
«Ach, das kann nicht sein. Ich bin nur schlecht gelaunt und
hihi, jetzt ist mir auch klar, warum der immer mit einem Kissen in der Hand rein kommt
»
«Das ist nicht lustig, Fee. Was machen wir, wenn bald niemand mehr dich füttern will?»
«Vielleicht daheimbleiben?»
«Fee, wegen den zwei Wochen im Jahr. Das hältst du doch wohl aus.»
«Muss ich wohl oder übel. Aber bevor du gehst, leg doch noch das Kissen bereit.»