Häxli ist quengelig, ihr ist es viel zu heiss
«Fee, ich kann nicht schlafen», jammert Häxli.
Fee schaut verschlafen und mürrisch auf: «War das jetzt nötig? Ich bin soeben eingeschlafen, warum weckst du mich?»
«Ich kann nicht schlafen, mir ist’s viel zu heiss. Warum nur ist es so heiss?»
«Weil Sommer ist?! Sommer sind meistens wärmer als Winter. Wegen der Erderwärmung? Was weiss ich.»
«Ich will lieber wieder Winter, diese Hitze ist unerträglich, und mir ist schwindlig.»
«Dann geh kalt duschen.»
«Ich war schon dreimal, ausserdem ist das Badetuch jetzt zu nass, und meine Haut zu trocken.»
«Dann stell eben die Füsse ins kalte Wasser, oder halte die Unterarme unter den kalten Wasserstrahl, Gesicht und Nacken kalt abwaschen hilft auch.»
«Ich sagte doch, das Badetuch ist zu nass und meine Haut zu trocken.»
«Nerv mich nicht! Was soll ich sagen, mit meinem Pelz? Und ich gehe prinzipiell nicht ins Wasser, egal ob warm oder kalt.»
«Aber du hast deinen Sommerpelz, ich muss jahrein und jahraus mit derselben Winterhaut rumlaufen, und die schwitzt jetzt.»
«Dann musst du viel trinken, wenn du schwitzt, sonst vertrocknest du.»
«Ich weiss, aber dann muss ich wieder auf Toilette, da kann ich auch gleich unter die Dusche.»
«So, mir reichts, ich gehe jetzt aufs Dach, vielleicht lässt sich noch die eine oder andere Fledermaus jagen.»
«Darf ich mit dir aufs Dach, das würde mich ablenken?»
«Gut, dann geh du aufs Dach, ich schlafe derweil weiter, und wenn du dich genug abgelenkt hast,
geh noch kalt duschen, bevor du wieder ins Bett kommst.»